Eine Geschichte, die ich so oft gehört habe

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Frühling 1991. An diesem Morgen wachte er in seinem Zimmer im Studentenwohnheim in Kormano in der Tschechoslowakei auf und beschlossen, sein Flugticket zu verkaufen, welches ihn in ein paar Tagen zurück in sein Heimatland gebracht hätte. Er will nach Deutschland gehen. Die Mauer in Berlin fiel vor kurzem, die meisten seiner Freunde haben es in das westliche Paradies geschafft, also warum sollte er es nicht versuchen? Was ist das Schlimmste, was passieren kann?

Er folgte seinem Beschluss und blieb bei seiner spontanen Idee. Ein paar Tage später war in dem Laderaum eines Vans, all sein Geld hat er an die Schmuggler gezahlt, die ihn nach Deutschland als illegaler Einwanderer bringen würden.

Ein halbes Dutzend Leute saßen dort mit ihm. Für alle geht es in Richtung der deutschen Grenze. Jeder von ihnen war voller Hoffnung auf ein besseres Leben, aber auch beängstigt, was passieren wird, wenn sie erwischt werden. Die meisten von ihnen waren Männer wie er, jung und abenteuerlustig, Mitte zwanzig.

Nur in der hinteren Ecke saßen die einzigen weiblichen Insassen, eine Mutter mit ihrer Tochter. Das Mädchen war nicht älter als 10 oder 11.

Da war er also, ohne Pläne für die Zukunft. Die letzten 6 Jahre lebte er in der Nähe von Bratislava. Er war ein Student, der nach Vietnam zurück müsste, nachdem die Ausbildung beendet war.

Einige seiner Freunde gingen vor ein paar Monaten nach West-Deutschland und schrieben ihm Briefe; erzählten ihm von diesem wunderbaren Land, das für jeden sorgt. Es klang gut, viel besser als das Leben, das er in Vietnam gehabt hätte.

Plötzlich hielt der Wagen an. Er hörte, wie eine Autotür zugeschlagen wird. Schritte sind zu hören.. Jetzt war es im Laderaum ganz still. Erst schauten sie sich mit Erwartungen an, dann blickten alle zur Hecktür. Einer der Schlepper öffnete diese und forderte alle Insassen auf, auszusteigen.

Als er daraufhin hinaustrat und sich umsah, stellte er fest, dass der Van nahe von einer Wiese parkte. Es war inmitten der Nacht. Ihm wurde etwas kühl, weil er an diesem Abend nur ein T-Shirt und eine dünne Sommerjacke trug.

Zwischen den Bäumen hindurch konnte er ein großes Feld sehen. Deutschland war auf der anderen Seite. In der Ferne konnte er Hunde bellen hören, ein Hubschrauber flog irgendwo in der Nähe.
Sie alle müssen eigenständig das Feld überqueren. Der Van würde über die Grenzkontrollen fahren und sie auf einem Parkplatz neben der Autobahn wieder aufsammeln. Auf einem deutschen Parkplatz. Es war nur noch das Feld, das sie alle von ihrem neuen Leben trennte.

Wenn er heute daran zurückdenkt, kann er sich nicht erinnern wann und wo genau alle anfingen zu laufen. Er hat nur ein klares Bild davon, wie er wie verrückt anfing zu laufen. Er war auf das gegenüberliegende Waldstück fixiert. In dem Moment war es alles, was zählte.

Als er auf halbem Weg war, fiel die Frau mit ihrer Tochter hin und beide konnten nicht wieder aufstehen. Sie blieben reglos dort liegen, weinend und in Panik. Sie waren nicht in der Lage sich zu bewegen. Er kehrte instinktiv um, nahm die Hand der Mutter, trug die Tochter auf seinem Rücken und begann wieder zu laufen. Es war das Adrenalin oder Panik, oder beides, die ihm einen Schub gab weiterzulaufen, nicht zurückzuschauen und nach vorn zu blicken. Sie liefen zielstrebend auf die andere Seite des Feldes zu – in Richtung Wald.
Er zog die Mutter mit ihm, auch wenn sie fiel, schleifte er sie mit und sie musste wieder aufstehen und weiterlaufen. Egal was geschah, er ließ sie nicht los, aber er blieb auch nicht stehen. Er hielt das Mädchen auf seinem Rücken mit einer Hand fest, mit der anderen zog er die Mutter mit, während er unaufhörlich weiterlief.

Der Hubschrauber war jetzt in der Nähe, das Hundebellen wurde lauter und lauter, die Polizei konnte sie jeden Moment einholen und festnehmen.

Aber dies geschah nicht. Alle drei schafften es quer über das Feld zu laufen und waren in dem dunklen Wald auf der anderen Seite – sie sind jetzt in Deutschland. Der schwierigste Teil der Reise ist geschafft.

Aus dem Wald konnte man die Autobahn hören und sie liefen weiter in die Richtung des Lärms. Der Parkplatz war leicht zu finden und der Van wartete schon. Sie waren jetzt sicher. Er reichte das Mädchen in die Arme ihrer Mutter; beide weinten, beide waren glücklich, dass es vorbei ist. Ich bin mir sicher, dass man die Erleichterung, die sie beide fühlten, nicht in Worte fassen kann.

Er sah sich um. Alle um ihn waren in Schlamm und Schmutz bedeckt wie er. Aber jeder war da, niemand wurde von der Polizei erwischt. Er lächelte und stieg wieder in den Laderaum des Wagens. Die Reise ging weiter.

In der Morgendämmerung wurde der Wagen wieder geöffnet und dieses Mal,waren sie endgültig am Bestimmungsort angekommen. Die Mutter mit ihrer Tochter waren wieder mit ihrem Ehemann und Vater vereint. Die anderen Innensassen hatten auch Familie, die sie an dieser Autobahnraststätte abholten. Nur er hatte niemanden und keine leise Ahnung, was als nächstes zu tun ist. Die Frau kam auf ihn zu, um sich zu bedanken und zu verabschieden, aber bemerkte, dass er nicht wusste, wohin er als nächstes gehen sollte. Sie bot ihm mit ihrer Familie zu kommen und sie würden ihn zum nächsten Bahnhof fahren.

Wenig später an diesem Morgen kam er am Hauptbahnhof in Hannover an. Die Menschen waren auf dem Weg zur Arbeit, Studenten waren auf dem Weg zur Universität. Mit nichts außer seinen schlammigen Kleidung am Leib entschied er sich direkt zu dem Polizeiwagen zu gehen, der am Bahnhof geparkt war. Auch ohne die Kenntnis von einem einzigen Wort Deutsch, verstanden die Polizeimänner und wussten, was zu tun war. Sie waren hilfsbereit, fuhren ihn zum nächsten Asylantenheim, brachten ihn zur Registrierungsstelle und wünschte ihm noch einen schönen Tag.

Er füllte in alle notwendigen Papiere aus, bekam neue Kleider, Essen, Waschzeug und man brachte ihn in sein Zimmer. Als er eintrat, erkannte er einen Bekannten aus der Tschechoslowakei wieder, der jetzt im gleichen Wohnheim lebt. Durch ihn erfuhr er, dass einer seiner besten Freunde nur ein paar Kilometer weiter in einem anderen Asylheim lebt. Er lieh sich ein Fahrrad und machte sich auf dem Weg zu seinem Freund.

Als er ankam, traf er zuerst die Mitbewohnerin. Sie machte gerade den Abwasch und zeigte ihm die Richtung von Zimmer seiner Freundes.

Er konnte nicht ahnen, dass sie seine zukünftige Frau ist, und dass sie beide etwa ein Jahr nach diesem Treffen ihre erste Tochter bekommen. Er wusste auch nicht, dass seine spontane und abenteuerlustige Reise nach Deutschland die größte und beste Entscheidung seines Lebens war. Deutschland wird von nun an bis heute seine neue Heimat sein.

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Seine Familie wird hier leben, seine Kinder wachsen in einer sicheren Umgebung mit Bildung und aller Freiheit in der Welt auf. Sie müssen nicht unter der kommunistischen Politik und Ungerechtigkeit in Vietnam leben, und sie können ihre eigene Meinung ausdrücken. Er wird seine eigenen Geschäfte ein Jahrzehnt starten, nachdem er nach Deutschland gekommen war – und sie werden erfolgreich und weniger erfolgreich sein.

Es ist die Geschichte von meinem Vater und wie er nach Deutschland kam. In Bezug auf die jüngsten Ereignisse wollte ich seine Vergangenheit mit euch teilen.

Obwohl sie keine Kriegsflüchtlinge waren, kamen meine Eltern beide als illegale Einwanderer nach Deutschland, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Finanziell und politisch gesehen war dieses Land besser als ihre Heimat, obwohl Vietnam längst nicht mehr im Krieg war. Sie kamen mit nichts hierher. Heute, 24 Jahre, nachdem sie die Grenze überschritten haben, führen sie ihr eigenes kleines Geschäft mit harter Arbeit und haben ihre eigenes kleines Haus in einer kleinen Vorstadt in Bremen. Sie lernten die deutsche Sprache und versuchen sich, so gut es geht, zu integrieren.
Meine Eltern zeigen, dass nicht jeder, der in ein anderes Land als illegaler Einwanderer kommt, versucht den Staat und die finanzielle Unterstützung auszubeuten. Es zeigt, das sie nicht in ihre eigene Kultur in einem anderen Land leben und die westlichen Werte verachten.

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Ich spreche daheim deutsch und vietnamesisch, meine Eltern erzogen mich ähnlich, wie meine deutschen Freunde erzogen wurden. Wir feiern jährlich sowohl Weihnachten, als auch Chinesisches Neujahr (Lunar New Year). Alle meine Freunde mit vietnamesischen Eltern haben ähnliche Erfahrungen. Wir leben glücklich mit einem Mix aus deutscher und vietnamesischer Kultur. Und ich liebe es. Ich will hiermit keine politische Seite ergreifen oder versuchen Euch eine bestimmte Meinung aufzudrängen.

Ich sage nur, dass, wenn meine Eltern nicht nach Deutschland gekommen wären, meine zwei Geschwister und ich nicht so ein privilegiertes Leben hätten.
Ich bin jetzt ein deutscher Staatsbürger mit deutschem Pass, ich kann problemlos durch die Welt reisen und in jedem EU-Land studieren und leben, wenn ich es wollte. Ich durfte die Erfahrung machen, zwischen zwei völlig anderen Kulturen aufzuwachsen und mehrere Sprachen lernen. Aber am wichtigsten ist, dass ich mit meinem Leben machen kann, was ich will. Ich würde nicht die gleichen Chancen haben, wenn ich in Vietnam aufgewachsen wäre. Der Druck auf Schüler dort ist enorm, Korruption regiert den Alltag, harte Arbeit zahlt sich nicht aus, wenn man nicht die richtigen Leute besticht und niemand kümmert sich wirklich um die Verkehrsregeln.
Nachdem ich mein Abitur bestanden habe, habe ich in Südfrankreich und Australien gelebt und gearbeitet. I studiere momentan in Kopenhagen, reise mehrmals im Jahr in allmögliche Länder und habe so gut wie keine Probleme mit dem Grenzübergang. Ich kann gehen wohin ich will, ich kann mein Leben, leben wie ich möchte. Ich kann meine eigene Meinung frei ausdrücken, ohne politische oder andere Konsequenzen zu tragen.
Dies alles sind Dinge, die ich nicht gehabt hätte, wären meine Eltern damals nicht nach Deutschland gekommen. Ich hätte weitaus weniger Perspektiven im Leben gehabt.

Ich bin der Meinung, dass viele Flüchtlinge diese Chancen auch haben sollten und ich verstehe, wieso sie in europäische Länder wie Deutschland, Schweden oder Österreich einreisen wollen.

– Danke Mama und Papa dafür, dass ihr für eure Kinder immer alles gegeben habt, damit wir alle Chancen dieser Welt haben.

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A story I heard so many times

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Spring 1991. That morning he woke up in his dorm room in Komarno/Czechoslovakia and spontaneously decided to sell his flight ticket, which would have brought him back to his home country within a couple of days. He was going to Germany. The wall in Berlin just fell, most of his friends made it into the Western paradise, so why not give it a try? Whats the worst that could happen?

So he went ahead and stuck to his spontaneous idea. A few days later, he was sitting in the back of a van, all his money he had paid the smugglers to bring him into the country as an illegal immigrant.
There were around half a dozen people in the back of the vehicle, sitting in the dark, heading towards the border of Germany. Everyone was full of hope for a better life, but feared what could happen if they got caught. Most of them were men like him, young and adventurous, and in their mid twenties. But in the corner sat the only two females, a mom with her daughter.

The girl was not older than 10 or 11.
So there he was, with no plans for the future. For the past 6 years, he lived near Bratislava. He was a student with a scholarship, who was supposed to return back to Vietnam after finishing his education.
Some of his friends had left to Western Germany a few months earlier, and they had written letters, telling him about this great country that provides for everyone. Germany sounded good, and way better than the life he could expect to live in Vietnam.

Suddenly the van stopped. . It was dead quiet in the back of the van now, everyone staring with expectations at each other and then at the door. The door got slammed open and one of the smugglers told them to get out.

As he stepped out, he figured that they were parked close to a meadow. It was in the middle of the night and it was a bit chill. He only wore a T-Shirt and a thin summer jacket tonight.
He could see an open field in between the trees. They got informed that Germany is on the other side.

Further away he could hear dogs barking and a helicopter was flying somewhere close by. Everyone was out of the van now. They all had to cross that field on their own. The transporter would get through the legal border control and pick them up on a parking lot next to the highway. On a German parking lot . Only the wide field that separated them from a new life.

Today, he doesn’t really remember when and where exactly they all started running. But he has a clear image of him running through the muddy field like a maniac! His mind fixed at the forest on the other side, he wanted to get there, that was all that mattered to him.

But nearly halfway there, the woman fell down with her daughter and they both couldn’t stand up. They remained there, crying and panicking, not able to move. Instinctively he turned back, grabbed the mom’s hand, carried the daughter on his back and started to run again.

The rush of adrenaline and panic kept him moving fast, not looking back; only focused on whats waiting right in front of him. They kept running towards the other side of the field into the forest. He would pull the mom by her arm, even if she was falling. He would drag her and she would have to stand up again and keep running. He didn’t let her go, nor did he stop. He kept running, holding the girl and dragging the mom.

The helicopter was close by now, the dogs barking got louder and louder. The police could catch them any minute.

But they didn’t. All three of them made it through the field and ran into the dark forest ? they are in Germany now. The hardest part was over.
From the forest they could hear the highway. They kept running towards it. The parking lot was easy to find and the van was already waiting. They were safe now. He handed the girl over to her mom. Both were crying, both were happy they made it. I don’t think there are words to describe how relieved they felt.

He looked around, everyone including him was covered in sweat and dirt. But everyone was there, not a single one got caught by the police. He smiled and stepped into the van. By the break of dawn they had arrived at their final destination.

The mom with her daughter got picked up by her husband. The other guys had some family to pick them up as well. Only he didn’t have anybody and any plans, what to do next. The woman came over to thank him and to say goodbye, but she figured that he had no idea where to go. She offered him to come with her family and they would give him a ride to the nearest train station.

He arrived at the busy main station in Hannover later that morning. People were on their way to work, students on their way to university. With nothing on him but his muddy clothes, he decided to go straight to the first police car he saw, which was parked right in front of the station. Without knowing a single word of German, the police men understood and helped him. They drove him to the next asylum and brought him to the registration counter. At last, they wished him ?einen schönen Tag noch?. (a pleasant day)

He filled in all the necessary papers, and they gave him some new clothes, food and washing stuff. They brought him to his room and when he entered, he couldn’t believe the irony of life. One of his friends from Czechoslovakia stayed at the same dormitory for immigrants. As they were catching up, he found out that one of his best mates only lived a few kilometers away. He borrowed a bike and went there right away.
When he arrived, he met his friend’s roommate. She was doing the dishes and pointed him the way to the right room.

Little did he know that this woman was going to be his wife and that they had their first daughter about a year after they met that day. Neither did he know that his spontaneous trip to Germany would be the greatest and best decision he had ever made. Its was going to be his home from then until now. His family is going to live there, his children will grow up there in a safe environment, with education and all the freedom in the world. They don’t have to live under the communistic politic and inequality in Vietnam. He will open his own business a decade after he came to Germany and some will be successful and some will fail.

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It is the story of my Dad and how he came to Germany. In regards to the recent events, I wanted to share his past with you.
Although they were not refugees, my mom and dad came to Germany as illegal immigrants in hope of a better life. Financially and politically, this country provided them better than their home country even though Vietnam was not in war anymore. They came here with nothing.

Today, 24 years after they crossed the border, they established their own little business with hard and honest work and have their own little house in a little suburb in Bremen. They learned German and try to immigrate as much as they can. They show that not everyone who is coming to another country as an illegal immigrant is trying to rip off the state and the governmental support. And that they don’t have their own community in another country and ignore the Western culture.

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I am speaking a mix of German and Vietnamese at home, my parents raised me similar to how my German friends got raised, we have Christmas and Lunar New Year every year. All my friends with Vietnamese background have the same experience. We happily live with a mixture of German and Vietnamese culture. And its awesome, I like it.

I am not taking a political side nor am I trying to push on you a certain opinion.
I am only saying that if they wouldn’t have come to Germany, my two siblings and me wouldn’t have such a privileged life. Now I am a German citizen with a German passport, who can travel the world, study and live in every EU country if I wanted to, lucky to grow up bilingual and in between two totally different cultures. Most important, I can do whatever I want in life. I wouldn’t have the same chance if I grew up in Vietnam, where education is tough, corruption beats hard work and no one really cares for traffic rules

After I graduated from high school, I worked and lived in Southern France and Australia without any problems. I am able to study in Copenhagen now and I travel several times per year to all different places, without facing any troubles crossing the borders. I can go and do whatever I want with my life and I can express my opinion freely, without political or other consequences. I wouldn’t have all these opportunities in life if my parents didn’t come to Germany back then.
I believe that the refugees deserve the same chance and I fully understand why they choose to go to European countries like Germany, Sweden or Austria.

– Thank you Mom and Dad for sacrificing everything for us,so we can have anything we want in life.

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